Fleischkongress in Mainz: Warum Aktivisten gegen Profitgier und Tierleid protestieren

Fleischkongress in Mainz: Warum Aktivisten gegen Profitgier und Tierleid protestieren
20. Deutscher Fleischkongress in Mainz: Proteste gegen Profitorientierung und Nachhaltigkeitsrhetorik
Am Dienstag beginnt in Mainz der 20. Deutsche Fleischkongress, der sich auf Gewinnsteigerung und Nachhaltigkeitsversprechen der Branche konzentriert. Doch die Veranstaltung stößt auf massive Kritik: Aktivist:innen kündigen Proteste und einen Gegenkongress an, um die Praktiken der Fleischindustrie zu hinterfragen. Gegner:innen werfen der Stadt vor, trotz einer Petition mit fast 30.000 Unterschriften öffentliche Forderungen nach einer Absage ignoriert zu haben.
Schon seit Monaten steht der Fleischindustrie-Kongress in der Kritik. Eine Petition für seine Abschaffung sammelte nahezu 30.000 Unterstützer:innen, doch der Mainzer Stadtrat erlaubte die Durchführung. Organisationen wie Animal Rebellion argumentieren, die Veranstaltung werbe für eine Branche, die für Ausbeutung und Umweltzerstörung verantwortlich sei.
Der von Animal Rebellion organisierte Gegenkongress startet bereits am Montag. Im Mittelpunkt stehen speziesistische Strukturen – Systeme, die die Ausbeutung von Tieren trotz deren Leidensfähigkeit rechtfertigen. Referent:innen werden zudem diskutieren, wie Kapitalismus und Kolonialismus diese Praktiken verstärken.
Für Dienstag sind weitere Proteste geplant, darunter eine „Die-in“-Aktion, eine Mahnwache von Animal Rights Watch und eine kreative Demonstration von Greenpeace. Der Gegenkongress zielt darauf ab, durch öffentliche Aktionen und Debatten über Ethik, Nachhaltigkeit und die Abhängigkeit der Branche von über 13 Milliarden Euro jährlicher deutscher Subventionen Aufklärung zu betreiben.
Das Bündnis gegen den Kongress vereint Gruppen mit unterschiedlichen Vorstellungen von tierfreier Landwirtschaft. Doch sie eint ein gemeinsames Ziel: die Entlarvung der profitorientierten und grün gewaschenen Praktiken der Fleischindustrie – und die Forderung nach einem systemischen Wandel.
Die Ereignisse in Mainz spiegeln die tiefen Gräben in der Debatte über die Zukunft der tierischen Landwirtschaft wider. Während der Fleischkongress die Interessen der Branche vertritt, fordern Aktivist:innen einen Umstieg auf ökologische und ethische Alternativen. Die Auswirkungen der Proteste könnten die gesellschaftliche Diskussion über Ernährungssysteme und Agrarpolitik maßgeblich prägen.

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