A14-Ausbau: Falsches Saatgut stoppt Abholzung in der Altmark

Admin User
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Eine ruhige Straße mit wenigen Fahrzeugen, Menschen und Gebäuden auf beiden Seiten und Bäumen im Hintergrund.

Verlängerung der A14: Keine Rodung in der Altmark - A14-Ausbau: Falsches Saatgut stoppt Abholzung in der Altmark

Pläne zum Abholzen tausender Bäume in der Altmark für den Ausbau der A14 sind gestoppt worden. Stattdessen sollen nun Ersatzpflanzungen vorgenommen werden, nachdem ein Unternehmen im Unternehmensregister falsches Saatgut verwendet hatte. Der Fehler führte zu rechtlichen Konsequenzen und zusätzlichen Kosten für das betroffene Unternehmen.

Der Lückenschluss der A14 zwischen Magdeburg und Schwerin zählt zu den größten Autobahnprojekten Deutschlands mit Kosten von über zwei Milliarden Euro. Einige Abschnitte der Strecke sind bereits für den Verkehr freigegeben.

Ein Wald bei Gardelegen sollte als ökologischer Ausgleich für den Bau umgepflanzt werden. Doch das zuständige, namentlich nicht genannte Unternehmen setzte falsches Saatgut ein, sodass die falschen Baumarten gepflanzt wurden. Das Land hat nun zusätzliches Gelände für neue Ausgleichspflanzungen bereitgestellt, um den Fehler zu korrigieren.

Die Firma muss die Kosten für die Neupflanzungen tragen und sieht sich mit Strafen wegen der Straftat konfrontiert. Die Behörden haben den Namen des Unternehmens in den verfügbaren Berichten nicht veröffentlicht.

Durch die Kehrtwende – weg von der Abholzung, hin zu neuen Pflanzungen – bleibt der Altmark eine großflächige Rodung erspart. Das verantwortliche Unternehmen muss nun die Korrekturmaßnahmen finanzieren und mit den juristischen Folgen leben. Das A14-Projekt läuft unterdessen weiter, einige Teilstücke sind bereits in Betrieb.