Hinter den Kulissen der deutschen Streitkräfte in Mayen: Ein einzigartiger Standort in Deutschland

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Hinter den Kulissen der deutschen Streitkräfte in Mayen: Ein einzigartiger Standort in Deutschland

Hinter den Kulissen der Bundeswehr in Mayen: Ein einzigartiger Standort in Deutschland

Teaser: Desinformation aufdecken, Führungskräfte beraten und den Gegner beeinflussen – das ist der Auftrag des Zentrums für Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. Ein Blick in eine einzigartige Militäreinheit, die an der virtuellen Front kämpft.

Veröffentlichungsdatum: 20. Dezember 2025, 14:00 Uhr MEZ

Haupttext: Das Zentrum für Operative Kommunikation der Bundeswehr (ZOpKomBw) in Mayen spielt eine zentrale Rolle in der modernen Kriegsführung. Seit 2021 unter der Leitung von Oberst Dr. Ferdi Akaltin, spezialisiert sich die Einheit auf die Erkennung von Desinformation, die Beratung von Führungsebenen und die gezielte Informationssteuerung, um Gegner zu kontern. Ihre Arbeit war bereits in kritischen Einsätzen entscheidend – von der Evakuierung am Flughafen Kabul bis zu Marineoperationen in der Straße von Taiwan.

Oberst Akaltin, Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter, bringt eine vielseitige Perspektive in sein Kommando ein. Als Historiker und Jurist hat er unter anderem in Afghanistan und im NATO-Hauptquartier in der Türkei gedient. Heute liegt sein Fokus darauf, die Einsatzbereitschaft der Einheit in allen Disziplinen zu sichern – eine Priorität im Rahmen der deutschen „Zeitenwende“ in der Sicherheitspolitik.

Die Arbeit des Zentrums basiert auf drei Grundsätzen: Erkennen, Beraten, Beeinflussen. Teams überwachen gezielt Desinformationskampagnen und liefern Echtzeit-Analysen an Entscheidungsträger in Berlin. Zu ihren Instrumenten gehören mobile Druckereien, Rundfunksender und Wetterballons für präzise Flugblattabwürfe. Kampfkamerateams dokumentieren zudem visuelle Daten in Krisensituationen – etwa während des chaotischen Abzugs am Flughafen Kabul oder bei der Passage deutscher Schiffe durch die Straße von Taiwan.

Internationale Zusammenarbeit ist ein zentraler Baustein der Einheit. Jährlich nehmen Soldaten aus über einem Dutzend verbündeter Nationen an Großübungen wie „Active Volcano“ teil. Trotz der gestiegenen Anforderungen durch die „Zeitenwende“ – die eine sofortige Einsatzbereitschaft der Truppen verlangt – gibt es laut Akaltin keine Rekrutierungsprobleme. Die Einheit besetzt jährlich alle Offiziersstellen und bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.

Unter Akaltins Führung baut das ZOpKomBw seine Fähigkeiten weiter aus. Mit dem Fokus auf Informationskriegführung, fortschrittliche Ausbildung und globale Partnerschaften bleibt das Zentrum ein Schlüsselelement der deutschen Verteidigungsstrategie. Seine Anpassungsfähigkeit an neue Bedrohungen sichert ihm eine Vorreiterrolle in modernen Militäroperationen.