Balingen führt bezahltes Parken ein, um den Haushalt zu entlasten

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Gebäude mit wenigen parkenden Autos, einem Werbeplakat, einer bewölkten Himmel und einem Auto-Rikscha am Straßenrand.

Balingen führt bezahltes Parken ein, um den Haushalt zu entlasten

Balingen führt Parkgebühren ein, um Haushaltsnot zu lindern

Balingen führt Parkgebühren ein, um die angespannte Haushaltslage zu entlasten. Investitionen in die Infrastruktur und strategische Anpassungen sollen die finanzielle Stabilität sichern.

  1. Dezember 2025, 20:53 Uhr

Stichworte: Finanzen, Wirtschaft

Balingen steuert auf eine verschärfte Finanzkrise zu: Steigende Kosten bei gleichzeitig stagnierenden Einnahmen treiben die Stadt immer tiefer in die Verschuldung. Oberbürgermeister Dirk Abel und Bürgermeister Ermilio Verrengia haben nun einen Haushaltsentwurf für 2026 vorgelegt, der strenge Sparmaßnahmen vorsieht, um die Lage zu stabilisieren.

Für das Jahr 2025 rechnet die Stadt mit einem Defizit von rund 3,5 Millionen Euro. Bis Ende 2026 könnte die Gesamtverschuldung auf knapp 25,6 Millionen Euro anwachsen. Um gegenzusteuern, plant die Verwaltung eine kontrollierte Kreditaufnahme sowie gezielte Investitionen.

Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Einführung von Parkgebühren. Die Verantwortlichen argumentieren, dass dadurch die Kosten für öffentliches Parken gerechter verteilt und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen generiert werden. Ein weiterer zentraler Schritt ist die Ausgliederung der Abwasserentsorgung bis 2026. Zudem will die Stadt ihren Immobilienbestand verringern, um die Unterhaltskosten zu senken. Trotz der angespannten Finanzlage erhält Balingen voraussichtlich rund 21 Millionen Euro aus dem Gemeinschaftsprogramm „Finanzierung von kommunaler und sozialer Infrastruktur“ des Bundes. Diese Mittel sollen lokale Infrastrukturprojekte fördern und so etwas Spielraum inmitten der Sparzwänge schaffen.

Der Haushalt 2026 setzt auf Kostensenkungen und Einnahmensteigerungen, um das weitere Anwachsen der Schulden zu bremsen. Parkgebühren, ein schlankerer Immobilienbestand und die Umstrukturierung der Abwasserwirtschaft sollen den langfristigen Finanzdruck mindern. Gleichzeitig helfen Bundesmittel dabei, dringend notwendige Infrastrukturmodernisierungen aufrechtzuerhalten.