Würzburger & Co. KG meldet Insolvenz – Teil einer besorgniserregenden Pleitewelle

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Sechs Busse auf einer Straße mit Textüberblattung, sieht aus wie ein bearbeitetes Foto.

Würzburger & Co. KG meldet Insolvenz – Teil einer besorgniserregenden Pleitewelle

Die Würzburger & Co. KG, ein Busunternehmen mit Sitz in Budenheim, hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Mainz leitete am 31. Oktober das Insolvenzverfahren ein und bestellte den Rechtsanwalt Jörg Lehr zum vorläufigen Insolvenzverwalter.

Das Unternehmen, das unter anderem Busreisen, Chauffeurservices, Linienverkehr, maßgeschneiderte Tagesausflüge und Flughafen-Shuttles anbot, hat nach aktuellem Stand noch keinen endgültigen Insolvenzverwalter benannt. Die Pleite ist Teil eines größeren Trends: Die Unternehmensinsolvenzen stiegen im Oktober 2025 im Vergleich zum Vormonat um fünf Prozent – ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und sogar ein Anstieg um 68 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.

Ökonomen prognostizieren, dass die Insolvenzzahlen bei Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften im zweiten und dritten Quartal 2025 Werte erreichen werden, wie sie zuletzt 2005 verzeichnet wurden. Globale politische Krisen, strukturelle Marktveränderungen, Fachkräftemangel, Nachfolgeprobleme, übermäßige Bürokratie und ein verschärfter Wettbewerb gelten als Haupttreiber dieser Entwicklung, die sich vorerst nicht abschwächen wird. Beschäftigte erhalten in solchen Fällen in der Regel bis zu drei Monate Insolvenzgeld, um Lohnausfälle abzufedern.

Die Insolvenz der Würzburger & Co. KG reiht sich in eine besorgniserregende Welle von Unternehmenspleiten ein. Experten erwarten in den kommenden Monaten einen weiteren Anstieg der Insolvenzen – mit möglichen Folgen wie Lohnkürzungen oder Jobverlusten für die Beschäftigten.