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Drei Jungen stehen neben einem Schreibtisch mit zwei Computern, einer spricht in ein Mikrofon und trägt ID-Karten mit roten Markierungen, vor einer Wand mit einer Werbetafel, auf der "Russia Imagine 2013" steht.

Verwaltung und Sicherheit: 122 Gemeinden kooperieren - Verwaltung und Sicherheit: 122 Gemeinden kooperieren

Verwaltung und Sicherheit: 122 Kommunen arbeiten zusammen

Verwaltung und Sicherheit: 122 Kommunen arbeiten zusammen

Verwaltung und Sicherheit: 122 Kommunen arbeiten zusammen

  1. Dezember 2025, 12:06 Uhr

Rheinland-Pfalz treibt die Zusammenarbeit zwischen seinen Städten und Gemeinden voran. Das Bundesland, in dem es über 2.200 kommunale Gebietskörperschaften gibt, hat ein neues Pilotprogramm gestartet, um gemeinsame Dienstleistungen zu fördern. Innenminister Michael Ebling ruft nahezu alle Kommunen dazu auf, bei Aufgaben von der Cybersicherheit bis zum Katastrophenschutz enger zusammenzuarbeiten.

Hintergrund der Initiative ist, dass bereits 1.706 der rund 2.200 Gemeinden des Landes in irgendeiner Form interkommunal kooperieren. Nun haben sich 122 Städte in 33 Kooperationsverbünden für das Förderprogramm angemeldet. Das Land stellt für die Jahre 2025 und 2026 jeweils fünf Millionen Euro als Anschubfinanzierung bereit, um diese Vorhaben zu unterstützen.

Fünf Landkreise richten gemeinsame Verwaltungsteams ein, um interne Abläufe effizienter zu gestalten. Im Bereich Cybersicherheit haben sich fünf kommunale Zusammenschlüsse verbunden, während vier Großstädte ihre Ressourcen bündeln, um Künstliche Intelligenz gezielter einzusetzen. Das Innenministerium hat zudem Beratungs- und Koordinierungsstellen eingerichtet, die die Kommunen bei den Umstellungen begleiten. Eblings Aufruf geht jedoch über Technik und Notfallmanagement hinaus: Er will, dass die Gemeinden bei nahezu allen Verwaltungsaufgaben zusammenarbeiten – vom Krisenmanagement bis hin zu alltäglichen Dienstleistungen. Ziel ist es, die lokale Verwaltung in einer der am stärksten dezentralisierten Regionen Deutschlands effizienter zu machen.

Das Programm soll durch den Austausch von Fachwissen und Ressourcen Kosten senken und die Servicequalität verbessern. Mit insgesamt zehn Millionen Euro über zwei Jahre werden die teilnehmenden Kommunen neue Formen der Zusammenarbeit erproben. Bei Erfolg könnte das Modell auf das gesamte, stark zersplitterte kommunale Gefüge Rheinland-Pfalz’ ausgedehnt werden.