SPD will Pharmaproduktion in Deutschland stärken – und Arbeitsplätze schaffen

Admin User
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Eine Apotheke mit einem vor ihr geparkten Fahrzeug und einem Gebäude in der linken Ecke.

SPD will Pharmaproduktion in Deutschland stärken – und Arbeitsplätze schaffen

Die SPD hat Pläne angekündigt, die heimische Pharmaproduktion in Deutschland auszubauen. Mit dieser Initiative soll die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten verringert und die Arzneimittelversorgung des Landes langfristig gesichert werden. Gleichzeitig hofft die Partei, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Deutschlands einst führende Rolle in der globalen Pharmaindustrie wiederzubeleben.

Der Vorstoß der Sozialdemokraten erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Sorgen über Arzneimittelengpässe in Deutschland. Aktuell ist das Land bei vielen gängigen Medikamenten stark von Lieferanten aus China und Asien abhängig. Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sind derzeit 587 Medikamente nicht verfügbar.

Die SPD will die Beschaffungspolitik für Arzneimittel neu ausrichten: Statt rein auf Kosten zu achten, sollen künftig die Produktion innerhalb Europas, faire Löhne und eine langfristige Versorgungssicherheit im Vordergrund stehen. Zu den zentralen Bausteinen des Plans gehören verlässliche Rahmenbedingungen für Hersteller – etwa ausreichende Produktions- und Lagerkapazitäten.

Rheinland-Pfalz’ Ministerpräsident Alexander Schweitzer unterstützt die Initiative. Er betonte die Bedeutung der Gesundheits- und Medizinbranche als wichtiger Arbeitgeber. Zwar gibt es noch keinen konkreten Zeitplan, doch könnten Kooperationen mit heimischen Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut für Gesundheitsforschung oder Branchenverbänden wie Pharma Deutschland eine Schlüsselrolle spielen.

Gelingt das Vorhaben, würde es Deutschlands Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten verringern und die Position des Landes in der Pharmaproduktion stärken – einem Sektor, in dem Deutschland einst weltweit führend war. Ob die Pläne tatsächlich Arbeitsplätze schaffen und die Arzneimittelverfügbarkeit verbessern, hängt jedoch von künftigen Verhandlungen und der Zusammenarbeit mit der Industrie ab.