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Ein Museumsplaque mit Text und Skulpturen darauf.

Römisches Luxusleben in Mainz: Villen, Gräberstraßen und ein magischer Delfin

Unser Adventskalender, Tür 11: Amphoren im Untergrund, edles Tischgeschirr und ein magischer Delfin – Wie die Römer in Mainz lebten

Unser Adventskalender, Tür 11: Amphoren im Untergrund, edles Tischgeschirr und ein magischer Delfin – Wie die Römer in Mainz lebten

  1. Dezember 2025, 08:00 Uhr

Archäologen in Mainz haben eine Fülle römischer Artefakte entdeckt, die das antike Bild der Stadt neu zeichnen. Die Funde, die bei Bauarbeiten im Stadtteil Neustadt ans Licht kamen, belegen eine blühende Vorstadt mit wohlhabenden Bewohnern und handwerklich geschickten Kunsthandwerkern. Feines Tafelgeschirr, prächtige Villen und eine von Gräbern gesäumte Hauptstraße deuten auf eine weitaus größere und lebendigere römische Siedlung hin, als bisher angenommen.

Bei Ausgrabungen in der Nähe der Wallau-Straße stießen die Forscher auf ein luxuriöses römisches Wohnhaus mit Fußbodenheizung, einem Brunnen und einem Wasserbecken. Das Gebäude stand in einem vorstädtischen Viertel, das von Handwerkern und Händlern bewohnt war – ein Zeichen für eine gut organisierte Gemeinschaft. In der Nähe verlief eine prächtige Straße, vergleichbar mit Roms Via Appia, die in die Stadt führte und von einem mehr als einen Kilometer langen Gräberfeld mit Grabsteinen gesäumt war.

Die Funde zeichnen ein lebendiges Bild des römischen Lebens in Mainz – von begüterten Haushalten über geschickte Handwerker bis hin zu belebten Handelswegen. Das Ausmaß der Entdeckungen lässt vermuten, dass Mogontiacum weitaus größer und bedeutender war, als Historiker lange annahmen. Weitere Analysen der Objekte könnten noch mehr über die antike Vergangenheit der Stadt enthüllen.