Neue Fußgänger- und Radbrücke zwischen Remagen und Erpel geplant

Neue Fußgänger- und Radbrücke zwischen Remagen und Erpel geplant
Zwischen Remagen und Erpel ist eine neue Fußgänger- und Radbrücke über den Rhein geplant, die beide Ufer verbinden und eine wichtige Lücke im lokalen Verkehrsnetz schließen soll. Das von den kommunalen Behörden unterstützte Vorhaben zielt zudem darauf ab, den Tourismus zu stärken, indem bestehende und geplante Radwege miteinander verknüpft werden. Die geplante Brücke soll 320 Meter lang und sechs Meter breit werden und als Schrägseilkonstruktion ausgeführt sein. Sie entsteht in der Nähe der historischen Ludendorff-Brücke, einem weltbekannten Wahrzeichen. Vorgesehen ist zudem die Restaurierung der historischen Brückenköpfe sowie ihre Einbindung in das Remagener Friedensmuseum und weitere Kulturstätten. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf rund 26 Millionen Euro, hinzu kommen laufende Unterhaltungskosten. Eine im Rahmen des LEADER-Projekts der Region Rhein-Ahr in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie bestätigte die Umsetzbarkeit des Vorhabens. Von der Brücke würden Pendler und Touristen profitieren, wie der Remagener Bürgermeister und der Landrat des Kreises Ahrweiler betonen. Die Finanzierung ist jedoch noch ungeklärt, da kaum Aussichten auf Fördermittel des Bundes, des Landes oder der EU bestehen. Empfohlen wird, dass das Land Rheinland-Pfalz als Behörde die vollständige Kostenübernahme übernimmt. Sollte die geplante Verbindung zwischen Remagen und Erpel bis Ende 2026 fertiggestellt werden, böte sie eine Alternative zu den Fährverbindungen und würde den Tourismus beleben. Trotz der ungelösten Finanzierungsfrage stehen die lokalen Behörden weiterhin hinter dem Projekt und verweisen auf die potenziellen Vorteile für Pendler und Besucher gleichermaßen.

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