Mehrwertsteuersenkung für Gastronomie: Dehoga kämpft um Umsetzung zum 1. Januar 2026

Niedersachsens Gastronomiebranche setzt auf Steuerentlastung ab Januar - Mehrwertsteuersenkung für Gastronomie: Dehoga kämpft um Umsetzung zum 1. Januar 2026
Der Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen (Dehoga) setzt sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomiebranche ein. Die Bundesregierung hat das Vorhaben bereits gebilligt – der ermäßigte Steuersatz soll zum 1. Januar 2026 wieder in Kraft treten. Dirk Breuckmann, der neu gewählte Dehoga-Präsident, treibt die Kampagne für die Steuerentlastung voran.
Dirk Breuckmann wurde auf dem Landesverbandstreffen in Hannover mit Mehrheit der Delegierten zum Präsidenten des Dehoga Niedersachsen gewählt. Seitdem fordert er eine stärkere politische Würdigung der Gastronomie und bezeichnet sie als einen der wichtigsten Wirtschaftsmotoren der Region.
Breuckmann pocht darauf, dass die Mehrwertsteuersenkung wie geplant am 1. Januar 2026 in Kraft tritt. Sein Argument: Ein einheitlicher Steuersatz von sieben Prozent auf Lebensmittel würde Gastronomiebetrieben helfen, sich gegen Lieferdienste und Supermärkte zu behaupten. Der Branchenverband Dehoga teilt diese Position und erwartet, dass die Änderung termingerecht umgesetzt wird.
Allerdings verlangen die Länder einen finanziellen Ausgleich für die durch die Senkung entstehenden Mindereinnahmen. Trotz dieser Forderungen warnte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil davor, die Pläne zu gefährden. Aktuell gibt es keine laufenden Verhandlungen zwischen Bund und Ländern über finanzielle Anpassungen im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuersenkung.
Die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie bleibt nach der Zustimmung der Bundesregierung für den 1. Januar 2026 vorgesehen. Während Breuckmann und der Dehoga weiter für die Umsetzung werben, fordern die Länder eine finanzielle Kompensation. Das weitere Vorgehen hängt von den anstehenden Gesprächen zwischen Bund und Ländern ab.

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