Lies fordert Rentenreform: Eintrittsalter soll von Beitragsjahren abhängen

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Ein Collage mit verschiedenen Bildern von Frauen in unterschiedlichen Kostümen, jedes begleitet von Text und Dollarbeträgen.

Lies fordert Rentenreform: Eintrittsalter soll von Beitragsjahren abhängen

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies hat eine grundlegende Reform des deutschen Rentensystems vorgeschlagen. Statt das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln, soll es künftig von der Anzahl der Jahre abhängen, in denen jemand in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Sein Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Bundesregierung – bestehend aus CDU, CSU und SPD – nach der Wahl 2025 zunehmend unter Druck gerät, die Altersvorsorge zu reformieren.

Lies, der der SPD angehört, betont, dass jüngere Generationen eine verlässliche Rentenabsicherung brauchen. Er fordert die große Koalition in Berlin auf, in den Sozialverhandlungen über starre Parteipositionen hinauszugehen. Die Union, so Lies, müsse sich ebenfalls fair an der Debatte beteiligen, wie diejenigen, die von der Gesellschaft profitieren, ihr etwas zurückgeben können.

Der SPD-Politiker kritisiert Pläne, das Renteneintrittsalter nach Berufsgruppen oder Branchen unterschiedlich festzulegen. Solche Unterscheidungen hält er für undurchführbar. Stattdessen bestehe er darauf, dass beide Regierungsparteien ihre gewohnten Standpunkte verlassen müssten, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Sein Vorschlag folgt auf die Bildung der aktuellen Koalition nach der Bundestagswahl im Februar 2025. Friedrich Merz (CDU) wurde im Mai 2025 Bundeskanzler, doch bisher haben weder CDU, CSU noch SPD offiziell Stellung zu einer Verknüpfung des Renteneintrittsalters mit den Beitragsjahren bezogen.

Lies’ Modell würde die Lebenserwartung als zentralen Faktor für die Rente ablösen. Ziel der Reform ist es, staatlich gesicherte Absicherung und private Altersvorsorge in Einklang zu bringen. Ob die Koalition den Vorschlag aufgreift, bleibt jedoch ungewiss – bisher liegen keine offiziellen Positionen vor.

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