Grüne versprechen kostenlosen Kindergarten und günstigeres Wohnen für Baden-Württemberg

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Eine Szene mit mehreren Fahrzeugen, Menschen und einer gelben Fahne auf grünem Gras, mit Bäumen, Himmel und Rauch im Hintergrund.

Wahlprogramm: Das sind die Ideen, die die Grünen umsetzen wollen - Grüne versprechen kostenlosen Kindergarten und günstigeres Wohnen für Baden-Württemberg

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

Wahlprogramm: Das wollen die Grünen umsetzen

  1. Dezember 2025, 12:30 Uhr

Die Grünen in Baden-Württemberg haben ihr Wahlprogramm für die Landtagswahl am 8. März 2026 vorgestellt. Spitzenkandidat Cem Özdemir präsentierte fast 100 Seiten mit politischen Vorhaben – eine Mischung aus Selbstlob für bisherige Erfolge und neuen Plänen zu Bildung, Wohnen und digitaler Regulierung.

Im Mittelpunkt der Bildungspläne steht die Forderung, das letzte Kindergartenjahr für alle Kinder verpflichtend und kostenfrei zu gestalten. Zudem soll das Gehalt von Grundschullehrer:innen auf die höhere Besoldungsstufe A13 angehoben werden, da ihre Arbeit mehr Anerkennung verdiene. Für sozial benachteiligte Schüler:innen sind kostenlose Mittagessen an Schulen mit hohem Armutsanteil vorgesehen.

Beim Wohnen schlagen die Grünen vor, die Grunderwerbsteuer für Erstkäufer:innen zu senken, um den Einstieg ins Wohneigentum zu erleichtern. Ein eigener "Klimamilliarden"-Fonds soll Städten und Landkreisen über die nächsten zehn Jahre jährliche Landesmittel für Klimaprojekte bereitstellen.

Für junge Berufstätige planen die Grünen ein Starthilfegeld für Auszubildende, das die Kosten für den Führerschein abfedern soll – finanziert von Land und Betrieben. Zudem sollen die Gebühren für Meisterprüfungen abgeschafft und die Frist für neu zertifizierte Meister:innen verlängert werden, um Gründungszuschüsse zu beantragen.

In der Gesundheitsversorgung will die Partei das Landarztquotensystem auf Kinderärzt:innen ausweiten und Studienplätze für Mediziner:innen reservieren, die sich verpflichten, in unterversorgten Regionen zu arbeiten. In der Digitalpolitik stehen verbindliche Altersverifikationen auf Plattformen wie TikTok und Instagram im Fokus – gegebenenfalls mit EU-weiten Regeln und digitalen Identitätsprüfungen.

Özdemir, der seine Kandidatur in diesem Jahr bekannt gab, präsentierte das Programm als Mix aus praktischer Unterstützung und langfristigen Investitionen in die Zukunft des Landes.

Die Vorschläge der Grünen zielen auf zentrale Themen wie Bildung, bezahlbares Wohnen und Klimaschutz ab. Sollten sie umgesetzt werden, gäbe es kostenlosen Kindergarten, niedrigere Grunderwerbsteuern für Erstkäufer:innen und strengere Alterskontrollen in sozialen Medien. Nun muss die Partei die Wähler:innen im nächsten Jahr von ihren Plänen überzeugen.