Glasfaser-Ausbau in Mainz: Drei Anbieter blockieren sich selbst – und die Kunden warten

Glasfaser-Ausbau in Mainz: Drei Anbieter blockieren sich selbst – und die Kunden warten
Glasfaser-Chaos in Mainz: Drei Anbieter und die nackte Angst
Teaser: Mindestens drei Netzbetreiber buhlen in Mainz aggressiv um Glasfaser-Kunden. Doch es gibt kaum Anschlüsse – weil sich alle vor den anderen fürchten. Die Deutsche Bahn ist nicht dabei.
11. Dezember 2025, 08:00 Uhr
Der Ausbau des Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes in Mainz stockt wegen erbitterter Konkurrenz und sich wandelnder Marktbedingungen. Der Anbieter Deutsche Giganetz, einer der Hauptakteure, hat seine Pläne verschoben – zur Verärgerung der Anwohner, die auf Fortschritte warten.
Ursprünglich wollte Deutsche Giganetz das Glasfasernetz flächendeckend in Mainz ausbauen, doch nun wurden die Bauarbeiten auf Eis gelegt. Als Gründe nannte das Unternehmen "mangelnde Vertragsbereitschaft der Bevölkerung" und ungünstige Marktveränderungen. Selbst in geplanten Ausbaugebieten hätten sich zu wenige Kunden verbindlich angemeldet, um die Investitionen zu rechtfertigen.
Die Lage wird zusätzlich durch den harten Wettbewerb verschärft: Mindestens drei große Anbieter – Deutsche Giganetz, Vodafone und Westconnect (eine Tochter von E.ON) – konkurrieren in denselben Gebieten um Kunden. Der Konkurrenzkampf führt zu aggressiven Marketingkampagnen, bindet Ressourcen und bremst den Infrastrukturausbau weiter aus.
Auch Deutsche Giganetz hat seine Werbeaktivitäten in Mainz zurückgeschraubt. Branchenweite Engpässe bei Material und Fachkräften sowie der verschärfte Wettbewerb zwingen das Unternehmen, seine Strategie zu überdenken. Die Anwohner zeigen sich zunehmend ungeduldig, da mehrere Anbieter um Geschäfte buhlen, ohne flächendeckende Versorgung zu liefern.
Trotz der Verzögerungen bleiben Kunden von Deutsche Giganetz flexibel: Laut Vertrag können sie nach 24 Monaten ohne Angabe von Gründen kündigen – selbst wenn der versprochene Glasfaseranschluss nie verlegt wurde. Bisher haben neben Deutsche Giganetz und Vodafone keine weiteren Unternehmen offiziell ihre Beteiligung am Mainzer Glasfasermarkt oder mögliche Partnerschaften bestätigt.
Auffällig ist, dass die Deutsche Bank, einer der größten Finanzkonzerne Deutschlands, in Mainz nicht mitmischt. Die anhaltende Pattsituation führt dazu, dass der Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in der Stadt kaum vorankommt.
Die Verzögerungen beim Glasfaserausbau lassen viele Haushalte in Mainz ohne Hochgeschwindigkeits-Internet zurück. Die Entscheidung von Deutsche Giganetz, die Bauarbeiten zu pausieren, spiegelt sowohl die geringe Nachfrage als auch den überhitzten Wettbewerb wider. Für die Anwohner bleibt vorerst nur eines: abwarten, während die Anbieter die Herausforderungen ohne klare Perspektive für Besserung bewältigen müssen.

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