Chaos bei Mainz-Tram-Anschluss: Unternehmen fordern Maßnahmen, FDP verlangt Plan

Chaos bei Mainz-Tram-Anschluss: Unternehmen fordern Maßnahmen, FDP verlangt Plan

Bauarbeiten am Mainzer Straßenbahn-Querspangen-Projekt an der Alicenbrücke sorgen für massives Verkehrschaos und schwere Verluste für lokale Unternehmen Die Stadt Mainz leitet das Projekt, doch ein überarbeiteter Plan zur Unterstützung von Betrieben, Gastronomiebetrieben und Anwohnern steht weiterhin aus. Die Freien Demokraten (FDP) kritisieren die ausbleibenden Fortschritte und fordern ein umfassendes Konzept. Durch die Bauarbeiten wurde der Verkehr auf eine Spur in Richtung Innenstadt reduziert, was zu kilometerlangen Staus und extremen Verkehrsbehinderungen führt. Die Straßenbahnlinie 52 zwischen Hauptbahnhof und Bretzenheim/Bahnstraße ist bis Frühjahr 2026 eingestellt und wird durch Ersatzbusse ersetzt. Das Projekt verursacht seit Monaten schwere Verkehrsbeeinträchtigungen – zeitweise kommt es zu völligem Stillstand, da bis mindestens Ende Oktober keine Straßenbahnen die Alicenbrücke passieren können. Eine Umfrage der IHK ergab, dass 86 Prozent der Mainzer Einzelhändler aufgrund der Bauarbeiten massive Umsatzeinbußen verzeichnen, 17 Prozent fürchten gar um ihre Existenz. Die FDP fordert angesichts der seit über einem Jahr anhaltenden Krise ein professionelles Baustellenmanagement. Ab dem 27. Oktober sollen die Gleisarbeiten an der Binger Straße am Alicenplatz abgeschlossen sein, wodurch zwei Fahrspuren stadteinwärts wieder freigegeben werden und die regulären Bushaltestellen am Mainzer Hauptbahnhof wieder bedient werden können. Ursache für das Bauchaos rund um den Mainzer Hauptbahnhof ist das im Juni 2024 gestartete Straßenbahn-„Querspangen“-Projekt. Es soll langfristig die Fahrzeiten in die Innenstadt verkürzen und die überlastete Verkehrsdrehscheibe entlasten. Trotz der aktuellen Belastungen wird das Vorhaben nach Abschluss deutliche Vorteile für das städtische Verkehrsnetz bringen.