Brandanschlag auf Berliner Kältebusse gefährdet Obdachlosenhilfe im Winter

Kalter Bus brannte - Obdachlosenhilfe eingeschränkt - Brandanschlag auf Berliner Kältebusse gefährdet Obdachlosenhilfe im Winter
Zwei der Kältebusse der Berliner Stadtmission, die Obdachlose in der kalten Jahreszeit Schutz bieten, sind nach einem mutmaßlichen Brandanschlag außer Betrieb. Der Vorfall ereignete sich in der Seydlitzstraße in Moabit, wobei ein Fahrzeug vollständig zerstört und ein weiteres schwer beschädigt wurde. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Brandstiftung durch eine unbekannte Person aus.
Die als Kältebusse bekannten Fahrzeuge bieten Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose bei frostigen Temperaturen. Allein im vergangenen Winter half die Flotte aus drei Bussen über 2.100 Menschen, warm und sicher zu bleiben. Angesichts der derzeit stark sinkenden Temperaturen in Berlin bedeutet der Ausfall von zwei Bussen, dass in dieser Nacht weniger Menschen in Notunterkünfte gebracht werden können.
Als vorübergehende Lösung wurde ein Kleinbus mit einer Rollstuhlrampe eingesetzt. Die Stadtmission betont jedoch, dass dies nicht ausreicht. Die Organisation hat einen dringenden Spendenaufruf gestartet, um einen neuen Bus zu kaufen und das beschädigte Fahrzeug zu reparieren.
Die Polizei bestätigte, dass eine Person vor Ausbruch des Feuers in der Nähe der abgestellten Fahrzeuge gesehen wurde. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Bei dem Vorfall wurden keine Verletzten gemeldet.
Der Anschlag zwingt die Stadtmission, ihre Dienste noch vor dem Höhepunkt des Winters wiederherzustellen. Ohne sofortige finanzielle Unterstützung wird es der Organisation schwerfallen, die verlorene Kapazität zu ersetzen. Obdachlose in Berlin sind nun größeren Risiken ausgesetzt, da die Nachttemperaturen weiter sinken.

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