Windpark-Pläne von Renolit in Worms scheitern am Stadtrat – was jetzt?

Admin User
2 Min.
Eine Szene mit Text, Gebäuden, Wasser, Dächern, Polen, Zelten, Gras, Boden und Bäumen.

Windpark-Pläne von Renolit in Worms scheitern am Stadtrat – was jetzt?

Die Pläne des Chemieunternehmens Renolit für einen Windpark in der Nähe von Worms sind auf ein Hindernis gestoßen. Der Stadtrat lehnte das Vorhaben ab, was beim Unternehmen auf Enttäuschung stößt und die Zukunft des Projekts ungewiss macht.

Der Rat stimmte zwar für eine Änderung, die den Bau einer einzelnen Windkraftanlage östlich der A61 sowie eine mögliche zusätzliche Fläche südlich des Wormser Stadtteils Wiesoppenheim vorsieht. Diese Entscheidung verhindert jedoch, dass das Projekt wie ursprünglich geplant auf dem vorgesehenen Gelände umgesetzt wird.

Renolit, vertreten durch den Vorstand Torsten Maschke, hatte im Planungsprozess Kompromissbereitschaft signalisiert. Das Unternehmen kritisierte die Ratsentscheidung jedoch scharf und bezeichnete sie als weder sinnvoll noch wirtschaftlich tragfähig. Der neue Projektentwickler PIONEXT hatte den Windpark auf Flächen in der Nähe der A61 und der B47 errichten wollen und für November 2025 eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant.

Auch die Wormser Grünen übten Kritik an der Entscheidung des Stadtrats. Die Partei warf diesem vor, eine Chance für Dekarbonisierung und grüne Transformation verpasst zu haben. Das Projekt hätte den Zugang zu wettbewerbsfähigen Energiepreisen ermöglichen können, so die Argumentation.

Trotz des Rückschlags bleibt Renolit seinen Klimazielen verpflichtet und wird alle Optionen für den Windpark offenhalten. Das Unternehmen prüft nun alternative Wege, um an wettbewerbsfähige Strompreise zu gelangen. Die Zukunft des Projekts bleibt vorerst in der Schwebe – weitere Entwicklungen bleiben abzuwarten.