Thüringens Wirtschaft streitet über Umgang mit der AfD – wer lädt ein, wer grenzt aus?

AfD-Bearbeitung: Verbände fühlen sich der Neutralität verpflichtet - Thüringens Wirtschaft streitet über Umgang mit der AfD – wer lädt ein, wer grenzt aus?
In Thüringen hat sich eine Debatte über politische Neutralität entfacht, nachdem Wirtschaftsverbände unterschiedliche Wege im Umgang mit der rechtspopulistischen AfD eingeschlagen haben. Auslöser der Kontroverse war die Einladung von AfD-Vertretern durch den Verband der Familienunternehmer, was Kritik von Landesvertretern auslöste. Die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern hingegen bekräftigten ihre Bereitschaft, mit allen demokratisch gewählten Parteien zusammenzuarbeiten – mit einer entscheidenden Ausnahme.
Die Auseinandersetzung gewann an Fahrt, nachdem Thüringens Wirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU) öffentlich Unternehmensverbände dafür kritisierte, populistischen Kräften Legitimität zu verleihen. Sie rief familiengeführte Unternehmen dazu auf, sich gegen eine Normalisierung der AfD zu stellen, und warnte, dass solche Schritte demokratische Werte untergraben könnten. Ihre Äußerungen folgten auf die Entscheidung des Verbands der Familienunternehmer, AfD-Mitglieder zu einer jüngsten Veranstaltung einzuladen – woraufhin mehrere langjährige Mitglieder aus Protest austraten.
Die gespaltene Haltung zeigt das Spannungsfeld zwischen der Wahrung von Neutralität und der Notwendigkeit, Grenzen gegenüber umstrittenen politischen Kräften zu ziehen. Während einige Verbände die AfD konsequent meiden, laden andere weiterhin zu einem Dialog ein und plädieren für Offenheit. Wie Thüringens Wirtschaftskreise künftig mit politischer Einbindung umgehen werden, könnte sich an diesem Konflikt entscheiden.

Lidl erklärt: Warum der „sitzende Hase“ auf Schokolade für Verwirrung sorgt
Ein Missverständnis löst Debatten aus: Warum Lidl mit dem „Sitzhasen“ nur Produktvarianten kennzeichnet – und was das Handelsregister damit zu tun hat.

Wie Rita Falk mit Krimis und Immobilien 15 Millionen Euro verdiente
Von der Verkäuferin zur Millionärin: Rita Falks Weg zeigt, wie Leidenschaft und klare Strategie Träume wahr werden lassen. Ihr Geheimnis? Humorvolle Krimis und kühne Finanzentscheidungen.

Mainzer Karnevalisten verteidigen Satiriker Tilly gegen strafrechtliche Ermittlungen
Satire als Grundpfeiler der Demokratie: Warum Mainzer Jecken für Tillys Recht auf beißenden Humor kämpfen. Ein Streit, der über Karneval hinausgeht.

Kanzleichef Frei fordert drastische Kürzungen im Gesundheitssystem – was auf Patienten zukommt
Harte Einschnitte im Gesundheitssystem: Wer künftig zum Facharzt darf, entscheidet der **Hausarzt** – doch die **Pflege** steht vor noch größeren Problemen. Warum Scholz’ Kanzleichef jetzt „Gemeinwohl“ vor Komfort stellt.






