Neuwieder Kreistag startet mit deutlichen Machtverschiebungen und neuen Gesichtern

Neuwieder Kreistag startet mit deutlichen Machtverschiebungen und neuen Gesichtern
Der neu gewählte Kreistag in Neuwied hat am 9. Juni 2024 seine Arbeit aufgenommen. Das Gremium, das über 190.000 Einwohner vertritt, verzeichnete deutliche Veränderungen in der politischen Landschaft und bei der Wählerbeteiligung.
Die Christlich Demokratische Union (CDU) ging als stärkste Kraft hervor und sicherte sich 34,4 Prozent der Stimmen sowie 17 Sitze. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) folgte mit 19,9 Prozent und 10 Sitzen. Auffällig war der dritte Platz der Alternative für Deutschland (AfD), die 14,3 Prozent und 7 Sitze erreichte.
In den Kreistag zogen 17 neue Mitglieder ein. Zu den Neulingen zählte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das bei seinem ersten Antritt 5,7 Prozentpunkte gewann und drei Sitze errang. Unklar blieb jedoch, welche politische Partei bei der letzten Landtagswahl erstmals in den Neuwieder Kreistag einzog und dort drei Sitze erhielt.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verloren an Stimmen und fielen von 16,14 auf 9,8 Prozent, was nun fünf Sitze bedeutet. Der Landkreis, der mit seinem Bruttoinlandsprodukt unter den 24 rheinland-pfälzischen Kreisen den vierten Platz belegt, verzeichnete in kurzer Zeit einen Zuwachs von über 10.000 Einwohnern.
Landrat Achim Hallerbach betonte, wie wichtig im neu gewählten Gremium ein gemeinsamer kreativer Wille sei – frei von politischer Eitelkeit. Der Kreistag steht nun mit seiner vielfältigen Zusammensetzung vor der Aufgabe, die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung zu bedienen und die starke wirtschaftliche Position des Landkreises zu erhalten.

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