Mainzer Kinder fordern sicherere Straßen bei 'Kidical Mass'-Rad-demo

Admin User
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Kinder auf Fahrrädern auf einer Straße mit Verkehrskegeln, Menschen, Geländern auf der rechten Seite, einem Fahrrad auf der linken Seite, einer Wand mit Türen im Hintergrund und sichtbaren Brettern.

Mainzer Kinder fordern sicherere Straßen bei 'Kidical Mass'-Rad-demo

Mainz bereitet Kinder-Fahrraddemo "Kidical Mass" am 11. Oktober vor Am 11. Oktober wird Mainz Schauplatz einer Kinder-Fahrraddemonstration unter dem Motto "Kidical Mass" sein. Die Veranstaltung ist Teil eines bundesweiten Bündnisses, das sich für kinder- und fahrradfreundliche Städte einsetzt. Junge Radfahrer:innen werden dabei durch die Straßen der Stadt fahren. Die rund vier Kilometer lange Strecke führt über die Kaiserstraße und die Boppstraße, startet um 14:30 Uhr am Frauenlobplatz und endet am Goetheplatz. Die Demo ist mehr als nur ein Spaßevent für Kinder – sie ist ein politischer Appell. Die Organisator:innen fordern die Stadt Mainz auf, ihre bestehenden Spielräume zu nutzen, um Straßen für junge Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sicherer zu gestalten. Konkrete Vorschläge sind zeitweise Fahrverbote für Autos vor Schulen und Kitas, die Umwandlung von Autospuren in geschützte Radwege sowie die Einrichtung von Spielstraßen und kindgerechten Kreuzungen. Dr. Matthias Borsdorf vom VCD Rheinhessen unterstützt diese Forderungen. Er kritisiert die aktuelle Radwegenetzplanung der Stadt: Nicht alle Schulen seien sicher erreichbar. Sein Ziel ist es, dass sich alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbstständig zu Fuß oder mit dem Rad bewegen können. Zudem bemängelt Borsdorf die mangelhafte Instandhaltung bestehender Radwege sowie die Duldung von illegalem Parken auf Geh- und Radwegen. Die "Kidical Mass" in Mainz bietet Kindern, Jugendlichen und ihren Familien die Möglichkeit, ihre Anliegen öffentlich zu machen. Die Aktion soll die Bedeutung sicherer, kindgerechter Straßen und eines gut ausgebauten Radwegenetzes unterstreichen. Die Stadt Mainz wird aufgefordert, die Forderungen ernst zu nehmen und Schritte für eine fahrradfreundlichere Umgebung einzuleiten.