Hildegard Knef: Wie eine Ikone das Nachkriegsdeutschland prägte

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Eine Puppe mit blonden Haaren und einem rosafarbenen Kleid.

100 Jahre Hildegard Knef: Ihr Make-up-Artist erinnert sich - Hildegard Knef: Wie eine Ikone das Nachkriegsdeutschland prägte

Hildegard Knef, eine der prägendsten Persönlichkeiten des Nachkriegsdeutschlands, hätte am 28. Dezember 2025 ihren 100. Geburtstag gefeiert. 1925 in Ulm geboren, wurde sie eine legendäre Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin, deren Einfluss weit über die Grenzen ihrer Heimat hinausreichte. Mit ihrer rauchigen Stimme, ihren scharfsinnigen Texten und ihrer beeindruckenden Ausstrahlung hinterließ sie in Film, Musik und Literatur gleichermaßen unauslöschliche Spuren.

Ihr Durchbruch gelang Knef 1946 mit der Hauptrolle in 'Die Mörder sind unter uns', dem ersten deutschen Spielfilm nach dem Krieg. Doch ihre Karriere beschränkte sich nicht auf die Schauspielerei – sie stand am Broadway auf der Bühne, schrieb eigene Liedtexte und veröffentlichte das erfolgreiche Buch 'Der geschenkte Gaul'. Bekannt für ihre schonungslose Ehrlichkeit, sprach sie in Interviews offen über ihr Leben und scheute auch vor unangenehmen Wahrheiten nicht zurück.

Auch ihr Privatleben war von derselben Entschlossenheit geprägt. Dreimal heiratete sie, aus einer der Ehen ging eine Tochter hervor. Weggefährten wie ihr langjähriger Maskenbildner René Koch erinnerten sich an ihren Humor und ihre Widerstandsfähigkeit – an eine Frau, die sich von den Härten des Lebens nie unterkriegen ließ. Knefs Vermächtnis überdauerte ihren Tod am 1. Februar 2002 in Berlin-Charlottenburg. Ihr Leben wurde später verfilmt und als Graphic Novel neu erzählt, sodass auch jüngere Generationen ihre außergewöhnliche Biografie entdecken konnten.

Knefs kultureller Einfluss bleibt unbestritten. Ihr Werk in Film, Musik und Literatur wird bis heute gefeiert, während ihre kompromisslose Ehrlichkeit und Stärke weiterhin nachwirken. Angesichts ihres bevorstehenden 100. Geburtstags stehen ihre Beiträge zum Nachkriegsdeutschland – und zur Welt – als Zeugnis einer unvergänglichen Persönlichkeit.

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