Hamburg plant Sterilisation von Waschbären – Pilotprojekt stößt auf ethische Bedenken
Hamburger CDU-Fraktion will Ratten kastrieren - Hamburg plant Sterilisation von Waschbären – Pilotprojekt stößt auf ethische Bedenken
Die Hamburger CDU hat ein Pilotprojekt zur Sterilisation von Waschbären in der Stadt vorgeschlagen. Damit soll die Population der Tiere in Hamburg kontrolliert werden, nachdem es Bedenken wegen Schäden an Eigentum und heimischer Tierwelt gab. Die Behörden wollen die Idee im Dezember 2025 in Hamburg erörtern, doch rechtliche und ethische Fragen sind noch ungeklärt.
Der Vorschlag stammt von der Hamburger Umweltbehörde, die in der Sterilisation eine Möglichkeit sieht, den Waschbärenbestand in Hamburg zu regulieren. Nach EU- und deutschem Recht dürfen gefangene invasive Arten wie Waschbären selbst bei Verletzung oder Verwaisung nicht wieder in die Natur entlassen werden. Tierauffangstationen in Hamburg stehen dadurch vor einem Dilemma und haben kaum Handlungsoptionen im Umgang mit den Tieren.
Der Entwurf wird nun Ende 2025 im Umweltausschuss der Stadt Hamburg beraten. Bei einer Zustimmung müsste der Senat zunächst klären, ob das Sterilisationsprogramm eine stichhaltige rechtliche Grundlage hat. Das Ergebnis könnte wegweisend dafür sein, wie Hamburg künftig mit invasiven Arten in der Stadt umgeht.
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