Haftbefehl spricht über seine Kokain-Abhängigkeit in neuem Netflix-Dokumentarfilm

Deutschlands Drogen-Chef Streeck bezeichnet Haftbefehls Doc als 'berührend' - Haftbefehl spricht über seine Kokain-Abhängigkeit in neuem Netflix-Dokumentarfilm
Der deutsche Rapper Haftbefehl, mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan, hat sich in einer neuen Netflix-Dokumentation mit dem Titel Babo – The Haftbefehl Story erstmals ausführlich über seinen jahrelangen Kampf mit der Kokainsucht geäußert. Die als intensiv und zutiefst bewegend beschriebene Produktion des Bundesdrogenbeauftragten Hendrik Streeck bietet einen schonungslosen Einblick in die Abgründe der Drogenabhängigkeit des Künstlers. Haftbefehls Sucht begann bereits mit 13 Jahren und führte seither zu lebensbedrohlichen Überdosen, wiederholten Krankenhausaufenthalten sowie anhaltenden Krisen – auch noch in den Jahren 2023 und 2024. Seine unberechenbaren Auftritte und ein öffentlich gewordener Suizidversuch sorgten bei Fans und Branchenvertretern gleichermaßen für Besorgnis. Trotz aller Rückschläge bleibt der Rapper musikalisch aktiv und nutzt seine Plattform, um auf die Gefahren von Drogenmissbrauch aufmerksam zu machen. Streeck, selbst ausgebildeter Mediziner, lobte Haftbefehls Mut, seine Abhängigkeit offen zu thematisieren. Die Dokumentation zeige wie Drogen den Menschen auffressen, so der Drogenbeauftragte – ein scharfer Kontrast zur oft verklärten Darstellung von Kokain in der Rap-Szene. Diese werde nicht selten als harmlos oder sogar cool inszeniert, was Streeck als irreführend und gefährlich kritisiert. Babo – The Haftbefehl Story dient als schonungslose Mahnung vor den realen Folgen von Drogensucht. Während der Rapper weiterhin mit seinen Dämonen kämpft, findet sein offener Umgang mit der Thematik Anerkennung – nicht nur bei Streeck, sondern auch in der Öffentlichkeit. Die Dokumentation entwickelt sich so zu einem mächtigen Instrument der Aufklärung, das die oft romantisierte Darstellung von Drogenkonsum in der Popkultur hinterfragt.

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