Bamberg übernimmt Ankerzentrum – doch was kommt nach 2025?

Admin User
2 Min.
Eine Ausstellung mit einem Tisch, auf dem verschiedene Landesflaggen, eine Box, Papiere und ein Banner sowie links daneben eine Weltkugel, rechts daneben eine Infotafel mit einigen Menschen in der Nähe und links daneben viele Tische und Stühle zu sehen sind.

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter - Bamberg übernimmt Ankerzentrum – doch was kommt nach 2025?

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter

So geht es mit dem Bamberger Ankerzentrum weiter

  1. Dezember 2025, 07:25 Uhr

Das Bamberger Ankerzentrum für Geflüchtete bleibt über das geplante Ende der Nutzung zum Jahresende 2025 hinaus in Betrieb. Die Stadt hat das Gelände nun offiziell vom Freistaat Bayern übernommen. Behördenvertreter bezeichnen die Übertragung als entscheidenden Schritt hin zu einer Einigung über die Zukunft der Einrichtung.

Die Unterkunft war 2015 auf einem zuvor von der US-Armee genutzten Areal eingerichtet worden. Bayern betreibt in jedem seiner sieben Regierungsbezirke vergleichbare Aufnahmeeinrichtungen, um Asylverfahren und Abschiebungen zu beschleunigen. Die Landesregierung hatte sich für den Weiterbetrieb des Bamberger Standorts ausgesprochen, da es in Oberfranken an alternativen Kapazitäten fehle.

Die offizielle Übergabe erfolgte am 15. Oktober 2024 um 10:00 Uhr im Rahmen einer Feierstunde vor Ort. Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr dokumentierte die Eigentumsübertragung an die Stadt. Zwar hatte Bamberg ursprünglich auf eine Schließung zum 31. Dezember 2025 gedrängt, doch das Versprechen des Freistaats, das Gelände zu überlassen, wurde schließlich zum ausschlaggebenden Faktor für die Einigung.

Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) bezeichnete die Vereinbarung als "echte Entwicklungschance" für das Gebiet. Weitere Details sollen in einer Sondersitzung des Stadtrats am 19. Dezember 2025 vorgestellt werden. Auch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird zu der Sitzung erwartet.

Die Einrichtung wird vorerst über das Jahr 2025 hinaus weiterbetrieben. Zwar liegt die Kontrolle über das Gelände nun bei der Stadt, doch muss sie dabei die landesweiten Vorgaben für die Flüchtlingsunterbringung und -bearbeitung einhalten. Die nächsten Schritte werden in der anstehenden Ratssitzung konkretisiert.