ZF verkauft seine Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman

ZF verkauft seine Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman - ZF verkauft seine Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman
ZF verkauft Spartenbereich Fahrerassistenzsysteme an Samsung-Tochter Harman
ZF verkauft Spartenbereich Fahrerassistenzsysteme an Samsung-Tochter Harman
ZF verkauft Fahrerassistenz-Sparte an Samsung-Tochter Harman
- Dezember 2025, 10:16 Uhr
Die ZF Friedrichshafen AG hat sich darauf verständigt, ihre Division für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) an die Samsung-Tochter Harman International zu verkaufen. Der Deal im Wert von 1,5 Milliarden Euro markiert eine bedeutende Weichenstellung im Rahmen der Umstrukturierungspläne des Unternehmens. Rund 3.750 Mitarbeiter werden nach dem geplanten Abschluss der Transaktion Ende 2026 zu Harman wechseln.
Der Verkauf erfolgt vor dem Hintergrund finanzieller Belastungen: Die Schulden von ZF beliefen sich Ende September auf über 10,6 Milliarden Euro. Mit den 1,5 Milliarden Euro aus dem Verkauf will das Unternehmen seine Schuldenlast deutlich verringern.
ZF durchläuft zudem eine umfassendere Restrukturierung, die unter anderem den Abbau von bis zu 14.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis Ende 2028 vorsieht. Trotz des Verkaufs behält das Unternehmen seine Elektroniksparten für Fahrwerkstechnologien, passive Sicherheitssysteme sowie Aktivitäten im Bereich autonomes Fahren innerhalb der Nutzfahrzeugdivision. Harman, eine hundertprozentige Tochter von Samsung Electronics, übernimmt das ADAS-Geschäft. Die Übernahme soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden, vorbehaltlich der notwendigen behördlichen Genehmigungen.
Durch die Transaktion wechseln 3.750 ZF-Mitarbeiter zu Harman, während sich ZF auf seine verbleibenden Geschäftsbereiche konzentrieren kann. Die 1,5 Milliarden Euro aus dem Verkauf werden dazu beitragen, die Schulden des Konzerns abzubauen, die im September noch bei über 10,6 Milliarden Euro lagen. Die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen, einschließlich der Stellenstreichungen, werden wie vorgesehen fortgesetzt.

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