Fahranfänger in Rheinland-Pfalz verursachen über 18.000 Verkehrsunfälle in zwei Jahren

Fehler von Fahranfängern: Abstand und Geschwindigkeit - Fahranfänger in Rheinland-Pfalz verursachen über 18.000 Verkehrsunfälle in zwei Jahren
Fahranfänger in Rheinland-Pfalz waren 2023 und 2024 in über 18.000 Verkehrsnachrichten verwickelt. Die Zahlen unterstreichen die anhaltend hohen Risiken unter jungen Autofahrern, wobei Pkw das mit Abstand häufigste Fahrzeug in diesen Nachrichten sind. Die Behörden gehen das Problem weiterhin mit gezielten Präventionsmaßnahmen an.
Alleine in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 verursachten 18- bis 24-Jährige in der Region mehr als 10.000 Nachrichten. Diese Altersgruppe bleibt in den Unfallstatistiken überproportional vertreten: Bundesweit stellen sie 15,0 Prozent aller unfällbeteiligten Fahrer – obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur 7,2 Prozent beträgt. Für Rheinland-Pfalz zeigt sich dabei kein klarer Rückgang der Nachrichten.
Zu den Hauptursachen für Nachrichten unter jungen Fahrern zählen zu geringer Sicherheitsabstand, überhöhte Geschwindigkeit sowie Fehler beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren. Diese Faktoren tauchen in den Berichten lokaler Verkehrsbehörden immer wieder auf.
Um der Entwicklung entgegenzuwirken, hat Rheinland-Pfalz mehrere Präventionsprogramme eingeführt. Eine zentrale Initiative ist Crashkurs RLP – Realität erleben. Hart. Hier werden mithilfe realitätsnaher Szenarien die Folgen leichtsinnigen Fahrverhaltens demonstriert. Weitere Maßnahmen umfassen Informationsstände zur Verkehrssicherheit sowie Vorträge über die Gefahren von Drogen und Alkohol am Steuer.
Da sich kein rückläufiger Trend bei Nachrichten mit jungen Fahrern abzeichnet, bleiben die Präventionskampagnen der Region unverzichtbar. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 79.800 Verkehrsnachrichten registriert – ein deutlicher Beleg für den anhaltenden Bedarf an Aufklärung und Kontrollen. Die Behörden betonen, dass eine nachhaltige Reduzierung der Zahlen nur durch gemeinsames Engagement von Fahrern und Politik gelingen kann.

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