Bayerische Kirchenführer predigen Hoffnung und Nächstenliebe zu Weihnachten 2025

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Ein Innenblick in eine Kirche mit einem Kreuz, das eine Jesus-Skulptur zeigt, und zahlreichen Menschen, die vor ihm auf Stühlen sitzen.

Weihnachtspredigten: Von Hoffnung und Solidarität - Bayerische Kirchenführer predigen Hoffnung und Nächstenliebe zu Weihnachten 2025

Bayerische Religionsführer überbrachten in ihren Weihnachtsbotschaften eine klare Botschaft von Hoffnung, Nächstenliebe und Solidarität. In München wandten sich Kardinal Reinhard Marx und Landesbischof Christian Kopp an die Gläubigen und riefen zu Mitgefühl und erneuertem Glauben auf. Ihre Predigten, die am 25. Dezember 2025 übertragen wurden, luden die Menschen ein, über die Bedeutung der Geburt Jesu angesichts moderner Herausforderungen nachzudenken.

Kardinal Marx zelebrierte die Christmette in München und betonte dabei die Rolle des Christentums als Fundament der europäischen Identität. Hoffnung bezeichnete er als eine kraftvolle Triebkraft, die selbst in schwierigen Zeiten den Traum von einer vereinten, fürsorglichen Welt lebendig halte. Gleichzeitig verurteilte er den weltweit wachsenden Antisemitismus und verwies auf die Verletzlichkeit Jesu, der in eine ungerechte Welt hineingeboren wurde.

Am ersten Weihnachtstag unterstrich Landesbischof Christian Kopp in einem im Fernsehen übertragenen Gottesdienst in St. Matthäus das Thema der Güte. Seine Botschaft fasste er in einem direkten Appell zusammen: „Seid gut. Seid gute Menschen.“ Kopp hob die Bedeutung achtsamer und mitfühlender zwischenmenschlicher Beziehungen hervor und deutete die Geburt Jesu als Chance für die Menschheit, neu zu beginnen. Die Gottesdienste waren Teil der landesweiten Weihnachtsfeierlichkeiten in Bayern, an denen sich sowohl katholische als auch evangelisch-lutherische Würdenträger – darunter Regionalbischöfe und Dekane – beteiligten. Ihr gemeinsamer Fokus auf Freiheit, Solidarität und Menschenwürde zog sich durch die Predigten in Kirchen im gesamten Bundesland.

Die Weihnachtsbotschaften der bayerischen Bischöfe trafen auf eine Zeit zunehmender sozialer Spannungen. Marx’ Aufruf zu mutigen christlichen Werten und Kopps Betonung schlichter Menschlichkeit skizzierten eine gemeinsame Vision für die Zukunft. Ihre Worte erreichten über die Kirchenbänke hinaus ein breites Publikum – getragen von der Fernsehübertragung aus der Münchner St.-Matthäus-Kirche.